Katjas Tagebuch

Wir sind wieder da. In Deutschland. Verrückt irgendwie, hier ist alles, als wären wir nie weggewesen. Das zurückliegende Jahr scheint geflogen zu sein, so schnell.

Und doch merke ich, dass da etwas war. Ich habe Fernweh, oder eben auch Heimweh, wie man das nennen mag. Meine Gedanken schweifen ständig ab und wo sie dann landen ist klar: In Kisongo. Das wird wohl noch eine ganze Weile so bleiben.

 Doch wie es mir hier in Deutschland geht und wie das mit dem Eingewöhnen so klappt, dazu muss ich mich nochmal in einem Extrabericht auslassen. Denn jetzt gibt es erstmal noch nachzuholen, wozu ich in Tansania im Abschiedsstress nicht mehr gekommen bin. Denn es gibt noch einiges zu berichten:

Zunächst einmal war ich froh, Mitte Juli endlich meine Eltern und meine Schwester in Tansania willkommen heißen zu dürfen. Denn ich konnte immer so viel erzählen, wie ich wollte und noch so viele Fotos schicken – so wirklich vorstellen kann man sich das alles hier eben doch nur, wenn man es mit eigenen Augen gesehen hat.

Ich muss mich nun zum allerletzten Mal aus Tansania melden.

Noch 16 Berichte zuvor war ich so neu hier, war auferegt und fühlte mich (wenn auch wohl) fremd an diesem Ort, in diesem Land.

Und nun fühlt es sich an wie mein Zuhause, alles ist vertraut, die Umgebung, die Menschen, die Schule...

Es fällt so schwer, dieses neue Zuhause, das mir so ans Herz gewachsen ist und in dem ich mich die ganze Zeit über so wohl gefühlt habe, hinter mir zu lassen und mich von alldem hier zu verabschieden. Ganz besonders traurig ist das natürlich mit den Schülern, die ich lieb gewonnen habe, als wären so meine Geschwister.

Aber auch Abschiednehmen ist irgendwie Teil des Lebens und, wer weiß, vielleicht gibt es ja das ein oder andere Wiedersehen...

Heute Nacht verlassen wir um 22 Uhr Kisongo und steigen um 2.00 Uhr in unser Flugzeug. Um 16.30 Uhr landen wir morgen (!) in Frankfurt. Das ist irgendwie total unwirklich.

Morgen stehe ich also plötzlich wieder in Deutschland, wo die Uhren wieder anders ticken und das Leben einen anderen Rhythmus hat. Einfach wird das wohl nicht, zuviel Afrika steckt schon in mir.

Aber ich freue mich auf Zuhause und verlasse Tansania mit einem warmen Gefühl - mit dem Gefühl, eine unvergessliche, erlebnisreiche, schöne Zeit hier gehabt, etwas Gutes getan zu haben, beeindruckende Menschen getroffen und ihre Geschichten kennengelernt zu haben, Teil einer fremden und beeindruckenden Kultur geworden zu sein, an etlichen Erfahrungen reicher nachhause zu gehen, ein Land und seine Leute fest ins Herz geschlossen zu haben und zuletzt in meinem Kopf und in meinem Herzen all das mit nachhause zu nehmen.

Ich schicke euch also einen letzten Gruß aus meinem wunderschönen Tansania.

Wir sehen uns

eure Katja

Mit dem neuen Term ab April 2010 wurden auch die Schulgebühren für unsere Schüler wieder fällig. Und wieder einmal gibt es große Probleme mit der Bezahlung.

So fanden wir vorgestern zufällig auf dem Schreibtisch des Schulleiters eine lange Liste von Namen: Namen von Schülern, die noch an diesem Tag (einem Tag mitten in der Examszeit) nach Hause geschickt wurden, weil ihre Eltern bei der Bezahlung der Schulgebühren mit 40 bis 350 Euro zu sehr im Rückstand waren. Es waren sehr, sehr viele Namen. Die Klassenräume sind nun auffällig leerer und dieser Anblick macht uns sehr traurig. Längst nicht alle Schüler werden zu Hause Geld auftreiben können, viele werden wochenlang nicht zurückkommen.

Wir haben schon wieder das Gefühl, dringend etwas tun zu müssen. Und dafür brauchen wir Eure Hilfe.

Wir wissen, dass wir nicht allen Schülern die Schulgebühren bezahlen können und dass wahrscheinlich auch einige der Eltern nicht ganz verstehen, wie wichtig die Schulbildung ihrer Kinder ist. Doch wir wollen so viel tun wie möglich und wenigstens den Schülern helfen, deren Familien es wirklich benötigen und bei denen wir wissen, dass sie es auch verdient haben.

Wir sind nicht mehr lange hier, möchten noch mal alles geben und bitten Euch dafür um Eure Unterstützung. Wir wissen, wie viele von Euch unser Leben hier verfolgen und sind froh, trotz der Entfernung nicht allein zu sein.

Doch nun könnt ihr mehr tun als Artikellesen und Bildergucken, werdet Teil unseres Vorhabens!

Falls Ihr schon länger überlegt, eine Patenschaft zu übernehmen oder für Kisongo zu spenden, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt. Ihr kennt die Geschichten unserer Schüler, doch gerne erzählen wir Euch noch mehr. Meldet Euch einfach bei uns.

Ihr müsst auch nicht gleich eine Patenschaft übernehmen: Wir haben nun auch einen Spendenpool eingerichtet, in dem Spenden jeglicher Höhe für Schulgeld-Notfälle wie diesen gesammelt werden. Bitte schaut Euch dazu unsere Spenden-Seite an.

Helft mit uns den Schülern vom KAC und entscheidet Euch zu einer Spende. Jeder Betrag ist willkommen und kann etwas bewirken!

Das Geld wird bei der evangelischen Kirchengemeinde Niedergirmes gesammelt, deren Pfarrerin Marion Kunz die größte Unterstützerin von Kisongo ist, und dann an die Schule weitergeleitet:

Evangelische Kirchengemeinde Niedergirmes

Kontonr. 100 309 06

BLZ 515 500 35 Sparkasse Wetzlar

Stichwort "Schulgeld KAC"

Vielen Dank für Eure Unterstützung. Wir hoffen sehr, durch Eure Hilfe schon bald einige Schüler zurückholen zu können!

Es grüßen Euch,

Leonie und Katja

Da ich unsere Alltagsgeschichten nicht mit den Urlaubserlebnissen mixen wollte, hier die Neuigkeiten aus Kisongo.

Vielleicht warten einige von euch schon auf den neuen Bericht, der mal wieder ein Reisebericht sein wird. Und – tadaa! – hier ist er. Lest im folgenden Bericht von der tansanischen Eisenbahn, von Kornfeldern und Urwäldern, von fremden Ländern und unbekannten Gewässern... :-) Viel Spaß!

Entschuldigt, dass ich schon wieder so lange nichts von mir hören lassen habe. Die Zeit vergeht, meistens wissen wir nicht einmal womit.

Alsoooo, was kann ich euch also nun von den letzten sechs Wochen erzählen?

Die ueblichen Neuigkeiten aus der Schule, ein Berichte ueber unseren German Club und eine Geschichte mitten aus dem tansanischen Leben...

Ein Großteil meines Aufenthaltes hier ist schon vorbei. Ich zähle fast schon die Tage, bis es für mich nachhause geht. Und das nicht nur mit Vorfreude, sondern ganz besonders mit Wehmut. Die Zeit vergeht mir im Moment viel zu schnell. Ich fühle mich hier so wohl. In Afrika.

Deshalb ein kleiner Text, ein kleiner Gedanke von mir darüber, wie sehr ich mittendrin bin im tansanischen Leben und wie das alles hier nicht mehr nur ein Abenteuer oder ein Ausflug in eine andere Welt ist, sondern wie es ein Teil von mir geworden ist.

Mir ist aufgefallen, dass man in meinen Berichten immer seltener beeindruckende Ereignisse, faszinierende Anblicke, witzige Irrtümer, gewöhnungsbedürftige Eigenheiten und befremdliche Eindrücke beschrieben findet. Besonders über die Eigenschaften der tansanischen Mentalität, die mir zu Beginn so zu schaffen gemacht haben und an die ich mich nie gewöhnen zu können glaubte, habe ich mich schon lange nicht mehr ausgelassen. Ich glaube, ich habe mich schon mehr an alles hier gewöhnt als mir bewusst ist und habe die eine oder andere Sache sogar selbst übernommen. Lest hier, was ich meine:

(Bericht vom 18.04.)

Hallo ihr Lieben!

Nach fast schon wieder einem Monat werdet ihr wieder auf den neusten Stand gebracht. Lest in diesem Bericht, wie wir versuchen, die Welt im Kleinen besser zu machen, wie ich einmal mehr mit dem afrikanischen (tansanischen?) Chaos zu kämpfen haben und an guten und schlechten Erfahrungen reicher werde.

Jetzt ist es doch schon wieder eine ganze Weile her, dass ich das letzte Mal ausführlicher berichtet habe. Irgendwie vergeht die Zeit hier einfach so wahnsinnig schnell und man fragt sich, wieso der Monat eigentlich schon wieder vorbei ist und womit man die ganze Zeit verbracht hat. Das ist echt verrückt.

 Und ich kann einfach nur den Kopf schütteln, wenn ich daran denke, dass wir jetzt doch tatsächlich die Hälfte unseres Aufenthaltes hier rumgebracht haben. Dann fange ich an, mich mit Gedanken an Abschied zu quälen und selbst die Schüler sprechen immer öfter davon. 5 ½ noch verbleibende Monate klingt halt einfach um einiges weniger, als 10 Monate oder so was...
Aber genug der Melancholie, ich möchte euch mal wieder auf den neusten Stand bringen.

Ich habe es leider nicht mehr geschafft, einen neuen Bericht zu schreiben, obwohl der eigentlich mal wieder faellig waere. Ich melde mich in der kommenden Woche mit Neuigkeiten ueber das Schulleben und alles drumherum!

Geduldet euch noch ein Weilchen :-)

Alles Liebe,

Katja

Es soll endlich losgehen mit unserem Patenschaftsprojekt! Wir haben eine neue Rubrik mit Infomaterial auf unserer Homepage, in dem wir von unserer Idee und einigen Geschichten der Schüler erzählen.

Hier geht's zur neuen Seite.

Bitte schaut vorbei und helft uns, unsere Idee zu verbreiten!

Da waren wir also wieder, zuhause in unserem Kisongo Academic College.

Es war wirklich schön. Wir hatten unsere Ferien und den Urlaub sehr genossen, aber ich war auch wieder bereit loszulegen und habe mich auf die Arbeit mit den Schülern gefreut.

Doch es hat uns gleichzeitig auch vor dem neuen Stundenplan und der Auseinandersetzung mit Projektleiter und Headmaster über unsere neuen Arbeitszeiten gegraut.

Aber dann gab es die Riesenüberraschung.

Sooo, endlich kommt der neue Bericht!

Die ersten Schulwochen Schule waren natürlich wieder chaotisch und es gab einiges zu tun, um alles wieder zum Laufen zu bringen. Aber dazu später.

Jetzt möchte ich euch erst von unseren Seminar- und Urlaubstagen auf der Trauminsel Sansibar berichten und euch ein kleines bisschen neidisch machen ;-)

Denn nachdem wir Weihnachten und Silvester ganz ruhig in Kisongo verbracht hatten, haben wir uns am Anfang des neuen Jahres ein paar Tage Extra-Urlaub erbettelt und uns erneut auf den Weg in Richtung Küste gemacht.

Wir sind nur kurz im Internet, um neue Fotos hochzuladen, haben es jedoch nicht mehr geschafft, neue Berichte zu schreiben.

Es tut uns leid, euch auf naechste Woche vertroesten zu muessen, denn es gibt einiges zu berichten... :-)

Doch jetzt hat erst mal die Schule wieder angefangen und wir haben viel zu tun.

Liebe Gruesse aus Tansania,

Katja und Leo

Zuerst einmal wuenschen wir euch allen ein frohes neues Jahr! Wir hoffen, ihr habt die Feiertage gut ueberstanden und seid gut ins neue Jahr gekommen!

Weihnachten und Silvester waren bei uns ziemlich ruhig und auf jeden Fall ganz anders als sonst...

Mein Bericht an Weihnachten handelt von einer Reise. Kein Winterurlaub, kein Skifahren, keine Kälte, keine Weihnachtsmärkte. Dieses Jahr ist alles anders: Maasai und ihre Kühe, Mangobäume, Palmen, weißer Sand, das Meer, Sonne, Hitze und ein Haufen unvergesslicher Erlebnisse und Erfahrungen...

Hallihallo!

Wir habe Ferien!

Ich kannes kaum glauben, aber wir haben es geschafft und ich bin so so froh.

Und entgegen unserer Erwartungen haben wir sogar einen kleinen Trip auf die Beine gestellt und vor allem von unserem Chef "genehmigt" bekommen!

Hallo, ihr Lieben!

Hier kommt ein neuer Lagebericht aus Kisongo!

Mir geht es immer noch gut, ich erhole mich gerade von einer blöden Erkältung (und kein Malaria, wie ich vermutet hatte!), die mich in den letzten Tagen ein bisschen lahmgelegt hat. Aber Kranksein hat in meiner Afrikaerfahrung ja auch wirklich noch gefehlt, drei Monate in Afrika ohne das kleinste Wehwehchen, sind schon ganz schön viel. So formulierte meine Gastmama wohl ganz treffend: „This is for welcoming you in Africa!“

Die Form Twos durften nach dem Parents’ Day nachhause gehen. Wie die sich gefreut haben! Leider konnten wir nicht alle verabschieden, so schnell waren sie auf einmal weg. Jetzt ist die Schule ein ganz schönes Stück leerer und total ungewohnt. Ich bin richtig traurig bei manchen Schülern. Einige haben mich tief berührt und beeindruckt, weil sie so jung sind und trotzdem schon so viel erlebt haben, so klug sind, mit so entschiedenen, klaren, überzeugten und starken Gedanken, voll von einem so gefestigten Glauben. Und vielleicht habe ich sie gestern zum letzten Mal gesehen, da es wegen der Schulgebühren für einige wahrscheinlich unmöglich wird, wiederzukommen und weiterhin Bildung genießen zu können. „See you next year, if god wishes“, waren die Worte eines Maasai-Schülers, als er gegangen ist.

Es wäre so schade, wenn nicht...

Hallo, ihr Lieben!

Nach 81 (!) Tagen in Tansania melde ich mich wieder zu Wort. Die letzten Wochen waren eher ruhig und mit nur wenigen besonderen Vorkommnissen: Es gab National Exams für unsere Form Twos, das Schulleben lief so weiter, gestern war hier Parents’ Day. Und trotzdem folgen irgendwie schon wieder vier Seiten, ich schaff’s irgendwie nicht anders :-)

Die Safari war auf jeden Fall der Höhepunkt der letzten Wochen, der einen eigenen Bericht verdient.

Was gibt es sonst noch zu berichten!?

Ihr lieben Leute zuhause!

Endlich endlich melde ich mich wieder aus Tansania!

Lest im folgenden Bericht von unseren Abenteuern in der afrikanischen Wildnis, nehmt euch ein bisschen Zeit und lasst euch für einen kleinen Moment entführen! :-)

Im Moment finden Midterm-Examination statt – Klausurenzeit quasi, in der die Schüler jeden Tag (!) Exams in zwei Fächern schreiben, die ganze Woche lang. Für uns hieß das in letzter Zeit viele viele Klausuren zu konzipieren, dafür haben wir aber im Moment ein bisschen Ruhe. Wir überwachen ein paar Tests (und befinden uns auf einmal auf der anderen Seite des ewigen Kampfes zwischen Lehrern und Schüler, wenn es ums Abgucken und Spicken geht, das ist total komisch :-) ) und haben ansonsten recht viel Zeit für uns – das tut so gut!

Jetzt sitze ich schon wieder hier und lasse die letzten zwei Wochen Revue passieren - Die Zeit vergeht so unglaublich schnell...

Ich denke ueber die Schule habe ich mich jetzt genug ausgelassen. Falls ihr noch koennt, dann koennt ihr hier noch mehr lesen :-).

Unser Leben besteht zwar größtenteils aus Schule, aber nicht ausschließlich.

Jetzt habe ich endlich ein bisschen Zeit und Ruhe, um mich mal wieder zu Wort zu melden. So langsam kehrt hier für uns ein wenig Normalität ein, sodass die Zeit erstaunlich schnell vergeht. Jetzt ist es schon wieder ueber 2 Wochen her, dass ich das letzte Mal geschrieben habe... Aber wir sind einfach so eingespannt und so beschäftig, dass wir es solange nicht in’s Internet-Café geschafft haben.

Was ist in der Zwischenzeit passiert!?

Jetzt sind wir schon seit zwei Wochen hier und es ist mal wieder Zeit für einen neuen Bericht.

Vor einer Woche hat die Schule wieder angefangen und somit ging für uns die Arbeit los.

So, jetzt habe ich endlich mal Ruhe, euch den ersten ausführlichen Bericht zu schreiben. Es ist echt unglaublich, ich bin erst seit 3 Tagen hier und habe schon so viele Eindrücke gesammelt, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll und wie ich euch das nahebringen kann, was ich hier erlebe. Ich habe es ja selbst noch nicht geschafft, dieses Chaos aus den verschiedensten Impressionen, Erlebnissen und Gedanken in meinem Kopf zu beseitigen und kann noch nicht richtig begreifen, dass das hier real ist und vor allem dass es für ein Jahr mein Zuhause sein wird...

Na gut, ich fang mal von vorne an. Macht euch auf einen mehrseitigen, chaotischen und hoffentlich interessanten und spannenden Bericht gefasst ;-).

Eigentlich wollte ich ja jetzt meinen (4-seitigen) Blog-Eintrag hochladen... Aaaaaaber, ich habe vergessen, den Text auf den Stick zu ziehen. Schande ueber mein Haupt ;-)

Tut mir Leid, ihr muesst euch wohl vorerst mit Leos begnuegen J Aber wir haben ja ziemlich genau dasselbe erlebt. Ich versuche dann so schnell wie moeglich wieder in ein Internet-Cafe zu kommen! Vielleich wird ja so eure Neugier und Vorfreude auf meinen Bericht groesser ;-)

Liebe Gruesse aus dem wunderschoenen, fernen Afrika,

Katja

Jetzt wird's ernst, in 4 Stunden müssten wir schon im Flieger sitzen. Ich bin ziemlich nervös und mir bammelt's schon ganz schön vor'm großen Abschied am Flughafen. Aber das gehört ja auch dazu und irgendwie wird es auch mal Zeit, dass es jetzt endlich los geht. Und ich freu mich auf Tansania und das kommende Jahr!!!

Große, weite Welt: Wir kommen! :)

Ich lasse so bald wie möglich von mir hören. Müssten morgen, wenn alles nach Plan verläuft, gegen 13 Uhr in Tansania am Kilimanjaro sein. Vielleicht gibt es dann auch schon die ersten Bilder!?!?

Bis dann (aus Tansania!!!)!

Jetzt melde ich mich also auch mal zu Wort. Bisher geht es mir noch genau so wie Leo: Auch ich stecke mitten in den Vorbereitungen und habe mit der Bürokratie, der afrikanischen Gelassenheit (die im Moment bei der Visumsbeschaffung etc. leider ein wenig hinderlich ist), Impfungen und einem Haufen von ToDo-Listen zu kämpfen. Doch die Vorfreude wächst mit jedem Tag ein bisschen mehr!

Nur an die noch bevorstehenden Abschiede darf ich nicht denken, aber auch das gehört dazu...

Auf jeden Fall dachte ich mir, es wäre langweilig, dasselbe nochmal zu lesen ;-)

So richtig werde ich mich hier also erst austoben, wenn's dann wirklich losgeht.

Ich möchte aber kurz auf eine Infoveranstalung von mir hinweisen:

Am Freitag, den 17.07., um 19.00 Uhr im Gemeindesaal der evangelischen Kirche in Mühltal/ Traisa werde ich das Freiwilligenprogramm, unser Einsatzland und -projekt und alles drum herum noch einmal vorstellen und für Fragen und interessante Gespräche bereitstehen :-).

Ich würde mich freuen, ganz viele interessierte Menschen begrüßen zu dürfen!!!

Liebe liebe Grüße

Katja

Liebe Freunde, Familie, Förderer und Fans unseres Projekts,

nach vier Jahren gibt es mal wieder Neuigkeiten aus Kisongo! :-)

Ich habe mich aufgemacht, in unser schönes Tansania zurückzukehren, Familie Marealle zu besuchen und in Arusha ein bisschen in die Arbeit am East African Court of Justice zu schnuppern. Deswegen gibt es nun einen neuen Bericht und Fotos aus Kisongo. Ich möchte Euch zeigen, dass und was sich hier bewegt hat seit unserer Abreise.

Wir sind wieder da. In Deutschland. Verrückt irgendwie, hier ist alles, als wären wir nie weggewesen. Das zurückliegende Jahr scheint geflogen zu sein, so schnell.

Und doch merke ich, dass da etwas war. Ich habe Fernweh, oder eben auch Heimweh, wie man das nennen mag. Meine Gedanken schweifen ständig ab und wo sie dann landen ist klar: In Kisongo. Das wird wohl noch eine ganze Weile so bleiben.

 Doch wie es mir hier in Deutschland geht und wie das mit dem Eingewöhnen so klappt, dazu muss ich mich nochmal in einem Extrabericht auslassen. Denn jetzt gibt es erstmal noch nachzuholen, wozu ich in Tansania im Abschiedsstress nicht mehr gekommen bin. Denn es gibt noch einiges zu berichten:

Zunächst einmal war ich froh, Mitte Juli endlich meine Eltern und meine Schwester in Tansania willkommen heißen zu dürfen. Denn ich konnte immer so viel erzählen, wie ich wollte und noch so viele Fotos schicken – so wirklich vorstellen kann man sich das alles hier eben doch nur, wenn man es mit eigenen Augen gesehen hat.

Hallo ihr Lieben!!

Nach einem traurigen Abschied von Tansania bin ich jetzt wieder wohlbehalten in der Heimat angekommen:

Seit 2 Wochen in Deutschland, seit 1 1/2 in Berlin. Hier ist alles vertraut, es hat sich einfach nichts verändert, es ist immer noch mein zu Hause. Trotzdem ist auch alles fremd und neu, es ist wie eine Reise in meine eigene Stadt: Ich bestaune glänzende Autos, Wasser aus der Leitung - fließend, warm und trinkbar, was für ein Luxus! -, stehe im Supermarkt vor den Regalen und gucke nur groß, lasse mich auf dem Fahrrad im hektischen Berlin drei Mal fast umfahren, freue mich über jede flotte Busfahrt und werde schräg angeguckt, wenn ich freundlich grüße. Das ist Deutschland!

Das Leben hat es derweil europäisch eilig, auch wenn es eigentlich kaum was zu tun gibt: Kaum da, musste ich mich erst mal immatrikulieren (schöne deutsche Formulare ausfüllen!) und darf mich jetzt bald Student nennen. Dann noch Abschlussbericht(e) schreiben und eigentlich wollte ich ja noch Fotos sortieren, Tagebuch schreiben, ein paar Leute einladen und von Tansania erzählen. Doch erst mal wollte ich alle wiedersehen: Habe viele Freunde und Bekannte getroffen, stand tausendmal ratlos vor der Frage: "Na, wie war's in Afrika? Ich weiß, das kann man jetzt so nicht sagen, aber: Wie war's?" und habe dies und das viel zu wirr und bruchteilhaft erzählt. Doch ich muss sagen, ich bin so, sooo froh, dass alles irgendwie wie früher ist und wir uns wieder/immer noch super verstehen.

Deutschland hat mich also erst einmal wieder, doch ich hoffe, demnächst noch einen (oder mehrere getröpfelte) Bericht über die letzten tansanischen Wochen und unseren Abschied zu schreiben! Also bis dann,

Leo

Es ist Abend, die Sonne geht langsam unter, die Silhouetten von Zebras setzen sich zwischen dem aufgewirbelten Staub ab. Wir sitzen zu dritt auf den zwei Beifahrersitzen eines Autos und brausen auf einer holprigen Straße durch die Steppe, vorbei an Maasai-Bomas und Schirmakazien.

Ich muss mich nun zum allerletzten Mal aus Tansania melden.

Noch 16 Berichte zuvor war ich so neu hier, war auferegt und fühlte mich (wenn auch wohl) fremd an diesem Ort, in diesem Land.

Und nun fühlt es sich an wie mein Zuhause, alles ist vertraut, die Umgebung, die Menschen, die Schule...

Es fällt so schwer, dieses neue Zuhause, das mir so ans Herz gewachsen ist und in dem ich mich die ganze Zeit über so wohl gefühlt habe, hinter mir zu lassen und mich von alldem hier zu verabschieden. Ganz besonders traurig ist das natürlich mit den Schülern, die ich lieb gewonnen habe, als wären so meine Geschwister.

Aber auch Abschiednehmen ist irgendwie Teil des Lebens und, wer weiß, vielleicht gibt es ja das ein oder andere Wiedersehen...

Heute Nacht verlassen wir um 22 Uhr Kisongo und steigen um 2.00 Uhr in unser Flugzeug. Um 16.30 Uhr landen wir morgen (!) in Frankfurt. Das ist irgendwie total unwirklich.

Morgen stehe ich also plötzlich wieder in Deutschland, wo die Uhren wieder anders ticken und das Leben einen anderen Rhythmus hat. Einfach wird das wohl nicht, zuviel Afrika steckt schon in mir.

Aber ich freue mich auf Zuhause und verlasse Tansania mit einem warmen Gefühl - mit dem Gefühl, eine unvergessliche, erlebnisreiche, schöne Zeit hier gehabt, etwas Gutes getan zu haben, beeindruckende Menschen getroffen und ihre Geschichten kennengelernt zu haben, Teil einer fremden und beeindruckenden Kultur geworden zu sein, an etlichen Erfahrungen reicher nachhause zu gehen, ein Land und seine Leute fest ins Herz geschlossen zu haben und zuletzt in meinem Kopf und in meinem Herzen all das mit nachhause zu nehmen.

Ich schicke euch also einen letzten Gruß aus meinem wunderschönen Tansania.

Wir sehen uns

eure Katja

Hallo ihr Lieben!

Ein letztes Mal kann ich mich heute aus Tansania bei euch melden, denn heute abend geht es los nach Deutschland.

Wieder einmal stehen viele Dinge auf der Wunsch-To-Do-Liste und wieder einmal schaffen wir es nicht, all das zu tun. Wir wollen alle Menschen verabschieden, die letzten Mitbringsel kaufen und die letzten Momente genießen. Die letzten Tage waren voll von letzten Malen: Das letzte Mal Markt in Kisongo, das letzte Mal Arusha, das letzte Mal Dalla-Dalla fahren, das letzte Mal per Hand waschen, der letzte Sonntag. Und heute: der letzte Tag in Tansania.

Seit gestern bin ich irgendwie nervös und habe ein flaues Gefühl im Bauch, nachdem ich genauer darüber nachgedacht habe, dass ich in einer Woche im hektischen, grauen Berlin stehe zwischen Bussen und vielen weißen Menschen und auf meine Freundinnen warte zum Kaffee trinken. (Obwohl, vielleicht muss ich nie wieder warten, weil ich afrikanische Unpünktlichkeit mitbringe?!) Die Trauer und Wehmut kommt auch immer mal wieder in Schüben, wenn ich die Schüler beobachte oder wenn ich die Straße nach Kisongo entlangschlendere, wo die Kinder mich lachend mit "Shikamoo Mzungu" begrüßen. Ich werde es vermissen...

Und das schlimmste steht uns noch bevor: Der Abschied von den Schülern. Die möchte ich heute abend noch einmal alle ganz fest drücken!!

Und morgen drücke ich dann meine Familie, das scheint noch total fern, aber darauf freue ich mich auch!

Also, bis bald in Deutschland,

eure Leo

Hallo ihr Lieben!
Endlich habe ich Zeit, mich weiter auszulassen über die Ereignisse hier in Tansania. Also, wo war ich stehen geblieben? Richtig, wir waren gerade zu fünft (Katja, die drei Mädels aus Malawi und ich) zu Hause in Kisongo angekommen und müde in unser Bett gefallen.

Mit dem neuen Term ab April 2010 wurden auch die Schulgebühren für unsere Schüler wieder fällig. Und wieder einmal gibt es große Probleme mit der Bezahlung.

So fanden wir vorgestern zufällig auf dem Schreibtisch des Schulleiters eine lange Liste von Namen: Namen von Schülern, die noch an diesem Tag (einem Tag mitten in der Examszeit) nach Hause geschickt wurden, weil ihre Eltern bei der Bezahlung der Schulgebühren mit 40 bis 350 Euro zu sehr im Rückstand waren. Es waren sehr, sehr viele Namen. Die Klassenräume sind nun auffällig leerer und dieser Anblick macht uns sehr traurig. Längst nicht alle Schüler werden zu Hause Geld auftreiben können, viele werden wochenlang nicht zurückkommen.

Wir haben schon wieder das Gefühl, dringend etwas tun zu müssen. Und dafür brauchen wir Eure Hilfe.

Wir wissen, dass wir nicht allen Schülern die Schulgebühren bezahlen können und dass wahrscheinlich auch einige der Eltern nicht ganz verstehen, wie wichtig die Schulbildung ihrer Kinder ist. Doch wir wollen so viel tun wie möglich und wenigstens den Schülern helfen, deren Familien es wirklich benötigen und bei denen wir wissen, dass sie es auch verdient haben.

Wir sind nicht mehr lange hier, möchten noch mal alles geben und bitten Euch dafür um Eure Unterstützung. Wir wissen, wie viele von Euch unser Leben hier verfolgen und sind froh, trotz der Entfernung nicht allein zu sein.

Doch nun könnt ihr mehr tun als Artikellesen und Bildergucken, werdet Teil unseres Vorhabens!

Falls Ihr schon länger überlegt, eine Patenschaft zu übernehmen oder für Kisongo zu spenden, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt. Ihr kennt die Geschichten unserer Schüler, doch gerne erzählen wir Euch noch mehr. Meldet Euch einfach bei uns.

Ihr müsst auch nicht gleich eine Patenschaft übernehmen: Wir haben nun auch einen Spendenpool eingerichtet, in dem Spenden jeglicher Höhe für Schulgeld-Notfälle wie diesen gesammelt werden. Bitte schaut Euch dazu unsere Spenden-Seite an.

Helft mit uns den Schülern vom KAC und entscheidet Euch zu einer Spende. Jeder Betrag ist willkommen und kann etwas bewirken!

Das Geld wird bei der evangelischen Kirchengemeinde Niedergirmes gesammelt, deren Pfarrerin Marion Kunz die größte Unterstützerin von Kisongo ist, und dann an die Schule weitergeleitet:

Evangelische Kirchengemeinde Niedergirmes

Kontonr. 100 309 06

BLZ 515 500 35 Sparkasse Wetzlar

Stichwort "Schulgeld KAC"

Vielen Dank für Eure Unterstützung. Wir hoffen sehr, durch Eure Hilfe schon bald einige Schüler zurückholen zu können!

Es grüßen Euch,

Leonie und Katja

Da ich unsere Alltagsgeschichten nicht mit den Urlaubserlebnissen mixen wollte, hier die Neuigkeiten aus Kisongo.

Vielleicht warten einige von euch schon auf den neuen Bericht, der mal wieder ein Reisebericht sein wird. Und – tadaa! – hier ist er. Lest im folgenden Bericht von der tansanischen Eisenbahn, von Kornfeldern und Urwäldern, von fremden Ländern und unbekannten Gewässern... :-) Viel Spaß!

Hallo ihr Lieben!

Ich grüße euch aus dem eisigkalten Süden!

Für alle, die es nicht erwarten können und es genau wissen müssen, nochmal das Rückkehrdatum: Am 24. August besteigen wir hier früh morgens bzw. nachts einen Flieger nach Addis Ababa und dann nach Frankfurt. Aber nach Berlin werde ich wohl erst Anfang September zurückkehren, ich bleibe noch etwas im Süden mit meiner Family.

Apropos Family: Nächste Woche kommen Katjas Eltern zu Besuch, bleiben 3 Wochen und dann sind es nur noch 3 Wochen.

Doch worauf ihr sicherlich alle wartet, ist der Reisebericht und die Erklärung zu den Fotos, die schon seit einer Woche auf unserer Seite sind!! ;-)

Hallo ihr Lieben!

Juhu, es ist ein Bericht... ;-) Entschuldigung für die lange Funkstille, aber hier gab es viel zu tun und wenig zu berichten, aber jetzt gibt es endlich mal wieder einen neuen Tagebucheintrag von mir.

Eigentlich wollte ich den schon vor ein paar Tagen verfassen, weil es eine knappe Woche Ferien gibt, aber jetzt kommt das Aber. Am Samstagabend fragte mich eine unserer beiden Läuferinnen, wann wir denn morgen losfahren würden. Losfahren?

Entschuldigt, dass ich schon wieder so lange nichts von mir hören lassen habe. Die Zeit vergeht, meistens wissen wir nicht einmal womit.

Alsoooo, was kann ich euch also nun von den letzten sechs Wochen erzählen?

Die ueblichen Neuigkeiten aus der Schule, ein Berichte ueber unseren German Club und eine Geschichte mitten aus dem tansanischen Leben...

Ein Großteil meines Aufenthaltes hier ist schon vorbei. Ich zähle fast schon die Tage, bis es für mich nachhause geht. Und das nicht nur mit Vorfreude, sondern ganz besonders mit Wehmut. Die Zeit vergeht mir im Moment viel zu schnell. Ich fühle mich hier so wohl. In Afrika.

Deshalb ein kleiner Text, ein kleiner Gedanke von mir darüber, wie sehr ich mittendrin bin im tansanischen Leben und wie das alles hier nicht mehr nur ein Abenteuer oder ein Ausflug in eine andere Welt ist, sondern wie es ein Teil von mir geworden ist.

Mir ist aufgefallen, dass man in meinen Berichten immer seltener beeindruckende Ereignisse, faszinierende Anblicke, witzige Irrtümer, gewöhnungsbedürftige Eigenheiten und befremdliche Eindrücke beschrieben findet. Besonders über die Eigenschaften der tansanischen Mentalität, die mir zu Beginn so zu schaffen gemacht haben und an die ich mich nie gewöhnen zu können glaubte, habe ich mich schon lange nicht mehr ausgelassen. Ich glaube, ich habe mich schon mehr an alles hier gewöhnt als mir bewusst ist und habe die eine oder andere Sache sogar selbst übernommen. Lest hier, was ich meine:

So, nach laaaanger Zeit lasse ich endlich mal wieder etwas hören. Ich habe schon vernommen, dass es Beschwerden gab, dass wir zwei so schreibfaul geworden sind. Und das, obwohl wir doch jetzt ein bisschen Internet zu Hause haben (wir haben das Handyinternet entdeckt und können jetzt endlich E-Mails zu Hause lesen oder einfach einmal einen Bericht hochstellen, ohne eine Reise nach Arusha unternehmen zu müssen).

(Bericht vom 18.04.)

Hallo ihr Lieben!

Nach fast schon wieder einem Monat werdet ihr wieder auf den neusten Stand gebracht. Lest in diesem Bericht, wie wir versuchen, die Welt im Kleinen besser zu machen, wie ich einmal mehr mit dem afrikanischen (tansanischen?) Chaos zu kämpfen haben und an guten und schlechten Erfahrungen reicher werde.

Jetzt ist es doch schon wieder eine ganze Weile her, dass ich das letzte Mal ausführlicher berichtet habe. Irgendwie vergeht die Zeit hier einfach so wahnsinnig schnell und man fragt sich, wieso der Monat eigentlich schon wieder vorbei ist und womit man die ganze Zeit verbracht hat. Das ist echt verrückt.

 Und ich kann einfach nur den Kopf schütteln, wenn ich daran denke, dass wir jetzt doch tatsächlich die Hälfte unseres Aufenthaltes hier rumgebracht haben. Dann fange ich an, mich mit Gedanken an Abschied zu quälen und selbst die Schüler sprechen immer öfter davon. 5 ½ noch verbleibende Monate klingt halt einfach um einiges weniger, als 10 Monate oder so was...
Aber genug der Melancholie, ich möchte euch mal wieder auf den neusten Stand bringen.

Ich habe es leider nicht mehr geschafft, einen neuen Bericht zu schreiben, obwohl der eigentlich mal wieder faellig waere. Ich melde mich in der kommenden Woche mit Neuigkeiten ueber das Schulleben und alles drumherum!

Geduldet euch noch ein Weilchen :-)

Alles Liebe,

Katja

Es soll endlich losgehen mit unserem Patenschaftsprojekt! Wir haben eine neue Rubrik mit Infomaterial auf unserer Homepage, in dem wir von unserer Idee und einigen Geschichten der Schüler erzählen.

Hier geht's zur neuen Seite.

Bitte schaut vorbei und helft uns, unsere Idee zu verbreiten!

Lang sind unsere letzten Berichte her und wieder einmal ist die Zeit knapp, weil wir gleich losmüssen in die Stadt und in Internet.

Aber ich will es doch versuchen, kurz den Beginn des neuen Schuljahres und die Ereignisse zu schildern. Denn es ist viel passiert: Zum Schuljahresanfang wurden die neuen Prefects (Schülervertretung) gewählt, neue Schülerausweise vergeben und der Schulalltag kam in Gang. So fanden die ersten Tests und die ersten Events des Jahres, der Debattiertag, die Teilnahme am Kilimanjaro-Marathon und ein Klassenfußballspiel, statt.

Da waren wir also wieder, zuhause in unserem Kisongo Academic College.

Es war wirklich schön. Wir hatten unsere Ferien und den Urlaub sehr genossen, aber ich war auch wieder bereit loszulegen und habe mich auf die Arbeit mit den Schülern gefreut.

Doch es hat uns gleichzeitig auch vor dem neuen Stundenplan und der Auseinandersetzung mit Projektleiter und Headmaster über unsere neuen Arbeitszeiten gegraut.

Aber dann gab es die Riesenüberraschung.

Sooo, endlich kommt der neue Bericht!

Die ersten Schulwochen Schule waren natürlich wieder chaotisch und es gab einiges zu tun, um alles wieder zum Laufen zu bringen. Aber dazu später.

Jetzt möchte ich euch erst von unseren Seminar- und Urlaubstagen auf der Trauminsel Sansibar berichten und euch ein kleines bisschen neidisch machen ;-)

Denn nachdem wir Weihnachten und Silvester ganz ruhig in Kisongo verbracht hatten, haben wir uns am Anfang des neuen Jahres ein paar Tage Extra-Urlaub erbettelt und uns erneut auf den Weg in Richtung Küste gemacht.

Wie versprochen, gibt es jetzt endlich wieder einmal einen ausführlicheren Bericht, nachdem wir bei den letzten Malen doch eher kurze Mitteilungen in unseren Internettagebüchern hinterlassen haben. Denn es gibt viele Geschichten zu erzählen: Die Geschichte einer Reise auf eine wunderschöne Insel namens Sansibar, die unserer Rückkehr in den Schulalltag , die eines Wochenendausflugs in die Nähe des Kilimanjaro und die unserer persönlichen Begegnung mit einer gefürchteten Tropenkrankheit.

Wir sind nur kurz im Internet, um neue Fotos hochzuladen, haben es jedoch nicht mehr geschafft, neue Berichte zu schreiben.

Es tut uns leid, euch auf naechste Woche vertroesten zu muessen, denn es gibt einiges zu berichten... :-)

Doch jetzt hat erst mal die Schule wieder angefangen und wir haben viel zu tun.

Liebe Gruesse aus Tansania,

Katja und Leo

Zuerst einmal wuenschen wir euch allen ein frohes neues Jahr! Wir hoffen, ihr habt die Feiertage gut ueberstanden und seid gut ins neue Jahr gekommen!

Weihnachten und Silvester waren bei uns ziemlich ruhig und auf jeden Fall ganz anders als sonst...

Hallo ihr Lieben!

Wie schon im letzten Bericht versprochen, erwartet euch jetzt der ausführliche Reisebericht über unsere Tage in Chalinze und Daressalaam. Man kann so vieles gar nicht richtig in Worte fassen, es ist einfach unbeschreiblich, was wir alles erleben durften und dürfen.

Nachdem am 13. Dezember noch einmal ein kleiner Parents Day für die Pre-Form 1s war, an dem aber nur kurz die Zeugnisse übergeben und die Schüler verabschiedet wurden, und wir fleißig bis spät in die Nacht gepackt haben, war alles bereit für unsere große und lang erwartete Reise.

Mein Bericht an Weihnachten handelt von einer Reise. Kein Winterurlaub, kein Skifahren, keine Kälte, keine Weihnachtsmärkte. Dieses Jahr ist alles anders: Maasai und ihre Kühe, Mangobäume, Palmen, weißer Sand, das Meer, Sonne, Hitze und ein Haufen unvergesslicher Erlebnisse und Erfahrungen...

Hallihallo!

Wir habe Ferien!

Ich kannes kaum glauben, aber wir haben es geschafft und ich bin so so froh.

Und entgegen unserer Erwartungen haben wir sogar einen kleinen Trip auf die Beine gestellt und vor allem von unserem Chef "genehmigt" bekommen!

Hallo ihr Lieben!

Hallo ihr Lieben!

Es sind Ferien! Das ging plötzlich ganz schnell. Die Klausuren wurden geschrieben (und die Schüler haben wieder einmal geschummelt was das Zeug hielt), was diesmal ohne nächtliche Druckaktionen und Chaos vonstatten ging, da wir ein bisschen mehr im Voraus geplant hatten. Und dann hatten wir wieder unseren Spaß beim Korrigieren.

Hallo, ihr Lieben!

Hier kommt ein neuer Lagebericht aus Kisongo!

Mir geht es immer noch gut, ich erhole mich gerade von einer blöden Erkältung (und kein Malaria, wie ich vermutet hatte!), die mich in den letzten Tagen ein bisschen lahmgelegt hat. Aber Kranksein hat in meiner Afrikaerfahrung ja auch wirklich noch gefehlt, drei Monate in Afrika ohne das kleinste Wehwehchen, sind schon ganz schön viel. So formulierte meine Gastmama wohl ganz treffend: „This is for welcoming you in Africa!“

Hallo ihr Lieben!

Hallo ihr Lieben!

Leider gibt's heute keinen Bericht fuer euch, weil der Computer im Internetcafe nicht die neuen Word-Dateien lesen kann und der Computer zu Hause sie nicht konvertieren konnte in das alte Format. Das heisst ich habe den Bericht hier und kann ihn aber nicht oeffnen. Schoen bloed.:-(

Naja ich gruesse euch alle aus dem Sueden und hoffe ich komme bald wieder in die Stadt, um den Bericht hochzustellen!

Eure Leo

Die Form Twos durften nach dem Parents’ Day nachhause gehen. Wie die sich gefreut haben! Leider konnten wir nicht alle verabschieden, so schnell waren sie auf einmal weg. Jetzt ist die Schule ein ganz schönes Stück leerer und total ungewohnt. Ich bin richtig traurig bei manchen Schülern. Einige haben mich tief berührt und beeindruckt, weil sie so jung sind und trotzdem schon so viel erlebt haben, so klug sind, mit so entschiedenen, klaren, überzeugten und starken Gedanken, voll von einem so gefestigten Glauben. Und vielleicht habe ich sie gestern zum letzten Mal gesehen, da es wegen der Schulgebühren für einige wahrscheinlich unmöglich wird, wiederzukommen und weiterhin Bildung genießen zu können. „See you next year, if god wishes“, waren die Worte eines Maasai-Schülers, als er gegangen ist.

Es wäre so schade, wenn nicht...

Hallo, ihr Lieben!

Nach 81 (!) Tagen in Tansania melde ich mich wieder zu Wort. Die letzten Wochen waren eher ruhig und mit nur wenigen besonderen Vorkommnissen: Es gab National Exams für unsere Form Twos, das Schulleben lief so weiter, gestern war hier Parents’ Day. Und trotzdem folgen irgendwie schon wieder vier Seiten, ich schaff’s irgendwie nicht anders :-)

Ab dem Tag, an dem meine Eltern geflogen sind, hat es dann tagsüber immer wieder geregnet, was genau das sein soll, weiß aber niemand. Angekündigt ist El Niñho, also ein Wetterphänomen mit extremen Regenfällen, aber das kann es nicht gewesen sein, denn so schlimm war’s noch nicht. Es hat ein paar Tage lang immer wieder mal genieselt oder auch mal geschüttet, aber das war’s auch schon.

Hallo ihr Lieben!

Dieses Wochenende besteht endlich mal wieder die Hoffnung, dass wir es ins Internetcafe schaffen könnten, und jetzt sitze ich vor meinem Bericht und weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.

Die Safari war auf jeden Fall der Höhepunkt der letzten Wochen, der einen eigenen Bericht verdient.

Was gibt es sonst noch zu berichten!?

Ihr lieben Leute zuhause!

Endlich endlich melde ich mich wieder aus Tansania!

Lest im folgenden Bericht von unseren Abenteuern in der afrikanischen Wildnis, nehmt euch ein bisschen Zeit und lasst euch für einen kleinen Moment entführen! :-)

Hallo ihr Lieben!

Dass wir alle zweieinhalb Wochen einen neuen Bericht reinstellen, bürgert sich jetzt wohl langsam ein.

Als erstes wollte ich noch von meinem ersten Malariatest berichten. Der war vor knapp drei Wochen und er war erfreulicherweise negativ.

Im Moment finden Midterm-Examination statt – Klausurenzeit quasi, in der die Schüler jeden Tag (!) Exams in zwei Fächern schreiben, die ganze Woche lang. Für uns hieß das in letzter Zeit viele viele Klausuren zu konzipieren, dafür haben wir aber im Moment ein bisschen Ruhe. Wir überwachen ein paar Tests (und befinden uns auf einmal auf der anderen Seite des ewigen Kampfes zwischen Lehrern und Schüler, wenn es ums Abgucken und Spicken geht, das ist total komisch :-) ) und haben ansonsten recht viel Zeit für uns – das tut so gut!

Jetzt sitze ich schon wieder hier und lasse die letzten zwei Wochen Revue passieren - Die Zeit vergeht so unglaublich schnell...

Tja, da wir noch nicht ins Internetcafè gekommen sind, sich aber irgendwie schon wieder so viel getan hat, will ich noch schnell einen Ergänzungsbericht schreiben.

So, jetzt melden wir uns mal wieder aus dem schönen Tansania.

Erst einmal möchte ich alles zurücknehmen, was ich über Form 1B gelästert habe, denn sie sind zwar ein Chaoshaufen und immer laut, aber dafür begeisterungsfähig und auch im Unterricht gern mit dabei, so sie denn verstehen, was ich von ihnen will.

Ich denke ueber die Schule habe ich mich jetzt genug ausgelassen. Falls ihr noch koennt, dann koennt ihr hier noch mehr lesen :-).

Unser Leben besteht zwar größtenteils aus Schule, aber nicht ausschließlich.

Jetzt habe ich endlich ein bisschen Zeit und Ruhe, um mich mal wieder zu Wort zu melden. So langsam kehrt hier für uns ein wenig Normalität ein, sodass die Zeit erstaunlich schnell vergeht. Jetzt ist es schon wieder ueber 2 Wochen her, dass ich das letzte Mal geschrieben habe... Aber wir sind einfach so eingespannt und so beschäftig, dass wir es solange nicht in’s Internet-Café geschafft haben.

Was ist in der Zwischenzeit passiert!?

Nach knapp zwei Wochen haben wir uns hier schon recht gut eingelebt und uns an die Umgebung gewöhnt. Ist manchmal wie eine riesengroße Klassenfahrt, mit all den Schülerinnen, die hier immer überall rumhüpfen.

Es ist schon wieder so viel passiert, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll.

Jetzt sind wir schon seit zwei Wochen hier und es ist mal wieder Zeit für einen neuen Bericht.

Vor einer Woche hat die Schule wieder angefangen und somit ging für uns die Arbeit los.

So, jetzt habe ich endlich mal Ruhe, euch den ersten ausführlichen Bericht zu schreiben. Es ist echt unglaublich, ich bin erst seit 3 Tagen hier und habe schon so viele Eindrücke gesammelt, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll und wie ich euch das nahebringen kann, was ich hier erlebe. Ich habe es ja selbst noch nicht geschafft, dieses Chaos aus den verschiedensten Impressionen, Erlebnissen und Gedanken in meinem Kopf zu beseitigen und kann noch nicht richtig begreifen, dass das hier real ist und vor allem dass es für ein Jahr mein Zuhause sein wird...

Na gut, ich fang mal von vorne an. Macht euch auf einen mehrseitigen, chaotischen und hoffentlich interessanten und spannenden Bericht gefasst ;-).

Eigentlich wollte ich ja jetzt meinen (4-seitigen) Blog-Eintrag hochladen... Aaaaaaber, ich habe vergessen, den Text auf den Stick zu ziehen. Schande ueber mein Haupt ;-)

Tut mir Leid, ihr muesst euch wohl vorerst mit Leos begnuegen J Aber wir haben ja ziemlich genau dasselbe erlebt. Ich versuche dann so schnell wie moeglich wieder in ein Internet-Cafe zu kommen! Vielleich wird ja so eure Neugier und Vorfreude auf meinen Bericht groesser ;-)

Liebe Gruesse aus dem wunderschoenen, fernen Afrika,

Katja

Erst einmal: Uns geht es gut, wie fühlen uns wohl und alles ist super hier. Um das mal vorwegzunehmen. Auch wenn manche Dinge abenteuerlich klingen, ich genieße dieses Abenteuer und es ist einfach nur unglaublich und unvorstellbar toll, diese Chance zu haben, hier ein Jahr zu verbringen.

Jetzt wird's ernst, in 4 Stunden müssten wir schon im Flieger sitzen. Ich bin ziemlich nervös und mir bammelt's schon ganz schön vor'm großen Abschied am Flughafen. Aber das gehört ja auch dazu und irgendwie wird es auch mal Zeit, dass es jetzt endlich los geht. Und ich freu mich auf Tansania und das kommende Jahr!!!

Große, weite Welt: Wir kommen! :)

Ich lasse so bald wie möglich von mir hören. Müssten morgen, wenn alles nach Plan verläuft, gegen 13 Uhr in Tansania am Kilimanjaro sein. Vielleicht gibt es dann auch schon die ersten Bilder!?!?

Bis dann (aus Tansania!!!)!

Tja, heute ist der große Abschied angesagt, denn ich fahre in ein paar Stunden mit dem Zug schon mal nach Mannheim zu meinem Opa und meiner Oma. Die ganzen letzten Tage war ich noch echt gechillt und konnte es kaum erwarten, aber jetzt habe ich doch allmählich Bammel gekriegt.

Juhuuu! Ich habe heute endlich mein Visum von der tansanischen Botschaft abholen können. Nachdem ich insgesamt vier Mal persönlich dort war, 3 Mal versucht habe, denen meinen Antrag anzudrehen und am Ende immer was gefehlt hat, halte ich jetzt meinen Reisepass mit dem schönen Visumseintrag in Händen. Herrlich. Es kann losgehen. ;-)

So, jetzt bin ich wieder zurück vom Ausreiseseminar und aus dem Urlaub und ihr hört wieder einmal von mir.

Auf dem Ausreiseseminar wurden die letzten organisatorischen Fragen geklärt und wir haben uns mit Themen wie interkultureller Verständigung, Globalisierung und Entwicklungshilfe auseinandergesetzt.

Ach, das ist doch ein Chaos hier... Kaum haben wir endlich das Einladungsschreiben und könnten ein Visum beantragen, da ändert sich wieder was:

Unglaublich, aber wahr: Wir haben unsere Einladungsschreiben und somit endlich einen vollständigen Visumsantrag, der dann auch bearbeitet wird. Da kann's ja bald losgehen! *grins*

Seit Sonntag habe ich Besuch aus Tansania:

Aika, Calvins Tochter, ist hier in Berlin.

Jetzt melde ich mich also auch mal zu Wort. Bisher geht es mir noch genau so wie Leo: Auch ich stecke mitten in den Vorbereitungen und habe mit der Bürokratie, der afrikanischen Gelassenheit (die im Moment bei der Visumsbeschaffung etc. leider ein wenig hinderlich ist), Impfungen und einem Haufen von ToDo-Listen zu kämpfen. Doch die Vorfreude wächst mit jedem Tag ein bisschen mehr!

Nur an die noch bevorstehenden Abschiede darf ich nicht denken, aber auch das gehört dazu...

Auf jeden Fall dachte ich mir, es wäre langweilig, dasselbe nochmal zu lesen ;-)

So richtig werde ich mich hier also erst austoben, wenn's dann wirklich losgeht.

Ich möchte aber kurz auf eine Infoveranstalung von mir hinweisen:

Am Freitag, den 17.07., um 19.00 Uhr im Gemeindesaal der evangelischen Kirche in Mühltal/ Traisa werde ich das Freiwilligenprogramm, unser Einsatzland und -projekt und alles drum herum noch einmal vorstellen und für Fragen und interessante Gespräche bereitstehen :-).

Ich würde mich freuen, ganz viele interessierte Menschen begrüßen zu dürfen!!!

Liebe liebe Grüße

Katja

Juhuuu! Ab heute ist das nicht mehr nur meine, sondern unsere Seite. Ab jetzt kann man hier also nicht nur Einblick in meine Vorbereitungen und Erfahrungen gewinnen, sondern auch in Katjas. Das ist glaube ich gerade bei den Tagebucheinträgen ganz interessant. Sicher werden wir einige Dinge komplett anders erleben. Hauptsache, wir halten zusammen, wenn es drauf ankommt. Aber da bin ich zuversichtlich. ;-)

Gestern bin ich vom ersten Vorbereitungsseminar wiedergekommen. Obwohl es direkt nach dem Abiball eine ziemlich anstrengende und schlaflose Woche war, war es natürlich echt 'ne super lustige und interessante Zeit. Es wurden viele Fragen angesprochen, über die ich auch schon nachgedacht hatte, aber auch Themen behandelt, die man sonst vielleicht vergessen hätte.

So, jetzt komme ich endlich mal wieder dazu, etwas in meinen Blog zu schreiben. Die letzte Woche war ziemlich stressig. 

So ein Ärger! Bevor ich überhaupt das erste Visumsantragsformular ausgefüllt habe, gibt es schon die ersten Probleme: Letzte Woche war ich in der tansanischen Botschaft Berlin, um mich wegen des Visums zu erkundigen, und die Frau an der Rezeption erklärte mir dort, es gäbe gar keine Jahresvisa.

Juhuuu... letzte Woche, als ich auf dem Turnfest in Frankfurt war, ist mein Vertrag für den Freiwilligendienst angekommen. Wenn ich jetzt unterschreibe, gibt es kein zurück mehr. Das klingt schlimmer als es ist, denn es ist ein tolles Gefühl, endlich selbst entscheiden zu dürfen und nicht mehr auf Entscheidungen anderer Leute zu warten.

Nachdem ich nun gestern eine Zusage für mein Projekt in Tansania erhalten habe, kann ich endlich voller Vorfreude an die Vorbereitungen gehen: Reiseführer wälzen, Visum beantragen, diese Seite gestalten, impfen lassen und und und... Es tut gut, sich endlich endgültig freuen zu dürfen.